Solo für einen Sitzplatz. Mit Flint und Roc erscheinen 2017 zwei neue individuelle Sessel. Die Eckbank Mell bietet sogar Sitzgelegenheiten für ein ganzes Ensemble. Liebhaber geräumiger Sofas können es sich bequem machen Pilotis. Und wer sich an Materialien erfreuen möchte, kann mit Leder und schwarzem Chrom überraschend wohnliche Akzente setzen.
Die Basis ist ein Kreis, der sich nach oben in ein imaginäres Quadrat erstreckt: Wie ein Blütenblatt entfaltet sich der Sessel Flint zur Grundform eines Kelches. “Was die formale Gestaltung angeht, kann man sie mit den Methoden der Skulptur vergleichen”, erklärt Designer Jürgen Laub.
“Alles, was überflüssig ist, wurde weggeschnitten, um die fließenden Konturen des Körpers, des Rückens, der Armlehnen und der runden Sitzfläche auf der Innenseite sichtbar zu machen.” Das Ergebnis ist ein vergleichsweise filigraner, kompakter Einzelsessel. “
Flint ist drehbar und benötigt wenig Platz bei viel Beinfreiheit und hohem Sitzkomfort. “Mit seiner formalen Trennung, ‘streng nach außen, innen weich’, funktioniert es am besten als Solist, ist aber dennoch gut kombinierbar”, ergänzt Markus Jehs. Diese Idee kann auch auf die Auswahl der Bezugsmaterialien angewendet werden. Sessel und Hocker können individuell mit kontrastierenden Farben und Materialien gestaltet werden. Die Grenze zwischen Innen und Außen wird durch eine umlaufende Naht betont – eher wie eine Skyline.
Bezugsmaterialien: Alle Stoffe und Leder der COR-Kollektion, Design: Jehs + Laub
Schutzhülle: der Sessel Roc
Mit Roc (Versuch, das Wort herumzudrehen) wurde 2015 ein sehr charakteristischer Artikel von COR-Möbeln geschaffen. Jetzt erscheint ein neuer Sessel an der Seite des runden Polstersessels. Großzügig geformt, vermittelt er Geborgenheit, verzichtet aber auf voluminöse Materialmengen. Auf die großzügigen Abmessungen eines geflügelten Sessels verzichtet, ist seine hochmoderne, minimalistische Formensprache Ausdruck einer neuen Generation gepolsterter Sessel. Der runde Rückenbereich von Roc fließt in sanft geschwungenen Armlehnen nach außen, der gepolsterte Körper mit seinem leicht konvexen Sitzkissen ruht auf einem abgerundeten, kleineren Sockel.
“Das Design ähnelt einer schützenden Hülle, die den Körper umhüllt; nicht mehr und nicht weniger “, kommentiert Uwe Fischer. Die Spezialisten im Werk COR haben dafür gesorgt, dass runde Sitzmöbel auch ergonomischen Komfort bieten. “Sie sitzen sehr bequem, ausreichend aufrecht und angenehm unterstützt im leicht abfallenden Lordosebereich.” Positiv ist auch, dass der neue Einzelsessel vergleichsweise leicht ist und eine Verlagerung innerhalb des Raumes mühelos möglich ist. Erhältlich in Stoff und Leder, auch als Drehstuhl. Entwurf: Uwe Fischer
Um Ecken denken: Polsterbank Mell
Wie bietet man ausreichend Platz für mehrere Personen auf kleinem Raum? Mit Mell, der neuen Eckbank, ist das Rätsel schnell gelöst. Lose, separate Sitzkissen und gut gepolsterte Rückenlehnen erinnern eher an ein Sofa als an eine Bank (typische Assoziation = hart oder unbequem).
“Das neue Mitglied der Mell-Familie wurde sehr konsequent entworfen: als Polstermöbel”, sagt Markus Jehs. Aber das ist kein Redesign der traditionellen Eckbank: “Das stand in der Küche, wie eine Truhe zum Sitzen mit einer Rückenlehne.”
Das neue Modell eignet sich ideal für die Integration in offene Grundrisse von Wohnungen und sogar Büros: als gemütlicher Treffpunkt zum gemeinsamen Sitzen, Kochen oder Essen, zum Diskutieren, Arbeiten oder Spielen. Jürgen Laub: “Der Raum ist immer wertvoll. Heute suchen Familien oder Teams einen bequemen Sitz, der nicht vornehm aussieht und sich gut in moderne Architekturen einfügt. Die neue Eckbank erfüllt diese Anforderungen unter anderem mit filigranen Unterkonstruktionen aus verchromtem Stahl, alternativ lackiert in RAL-Farben. Polsterbezüge aus Stoff und Leder. Design Jehs + Laub.
Pilotis in Nahaufnahme
Das im Jahr 2016 entwickelte Pilotis-Sitzmöbelkonzept mit seiner architektonischen Peripherie aus Beistelltischen, Stauräumen und Hockern war ein sofortiger Erfolg. Mit Pilotis haben die Designer von Metrica moderne Polstermöbel geschaffen, die alleine im Raum stehen und den Wohnbereich oder die Insel bilden. In einer neuen Konfiguration wird es auch in “extra large” erhältlich sein und großzügige Einzelsofas mit einer Sitztiefe von 90 cm in Breiten von 218/248 cm bieten. Das Design wird durch leicht konvexe Sitze charakterisiert, die sich von der Mitte zu den äußeren Rändern (90 cm bis 120 cm) erweitern. Diese Elemente werden jetzt mit einer Armlehne rechts oder links in einer Breite von 158/218 cm geliefert. Alle Module können beliebig kombiniert werden.
Ausführungen in Stoff und Leder, Beistelltische und Regale in Holz oder Lack in gewünschten Farben, Fußvarianten in Metall. Design: Metrica
Nur drei wesentliche Elemente werden benötigt, um endlose neue Formen zu schaffen: Trio ist unkonventionell und lässig. In Übereinstimmung mit dem ersten Entwurf von 1972 wird das geometrische Design mit Modulen von etwa 1 Meter x 1 Meter beibehalten. Seit 2016 präsentieren wir es als konsequent weiterentwickeltes, modernes Polstermöbelsystem für alle Wohnbereiche. Auf der imm zeigen wir, wie sich Trio in karamellfarbenem Leder als sehr raffiniert, lässig und cool präsentieren kann.
Die natürlichen Häute sind nur mit einer extrem dünnen Wachsemulsion glasiert. Dies hat den schönen Nebeneffekt, die Patina eher wolkig als glänzend zu machen. Die doppelte Außennaht wird besonders durch spezielle Veredelungsprozesse hervorgehoben. Sorgfältig angepasste Lederteile werden nur “offen” genäht, ähnlich wie Pelze oder feine Lederwaren. Dadurch entstehen dreidimensionale Kanten, die den geometrischen Effekt dieses jungen Klassikers noch stärker unterstreichen.